Nach Asien und Amerika: Deutsche Restaurants definieren ihre Arbeitsbedingungen neu.

„Die Nachfrage der Gastronomen nach unseren Tools ist in den letzten Wochen massiv gestiegen“, so Gläser.

Der Handelsriese Metro positioniert sich seit zwei, drei Jahren mit einem neuen Geschäftsmodell. Im Mittelpunkt stehen Restaurantbesitzer, Hoteliers, Imbissbudenbetreiber und Kneipiers. Metro ködert potenzielle Geschäftskunden in dieser bisher so individualistisch geprägten und wenig technikaffinen Branche mit weitgehend kostenlos bereitgestellten digitalen Hilfen. Sie ermöglichen den Internetauftritt, per Reservierungstool können Gäste online Tische bestellen, ein „MenuKit“ kalkuliert Speisen durch, ein Programm hilft bei der betriebswirtschaftlichen Planung.

 

Metro will auf diese Weise die Gastronomen zu loyalen Kunden machen und durch steigende Warenlieferungen gleich mit profitieren.

Lässt sich Gastfreundschaft digitalisieren? Sollte man es überhaupt tun? Volker Gläser ist überzeugt: Man muss es sogar. Nur dank eines beherzten Sprungs in die Welt von App und Internet sei es Tausenden von Gastwirten gelungen, bisher zu überleben, sagt der Chef der Metro-Tochter Hospitality Digital.

Seit Ende März habe Hospitality Digital den Order Button rund 7000 Gastronomen bereitgestellt, in derselben Zeit hätten Kunden 35.000 Menüs darüber bestellt, sagt Gläser. Viele Köche und Restaurantbetreiber haben damit das Tabu gebrochen, dass sie eigentlich nie in das Segment des „Essens auf Rädern“ einsteigen wollten.

Star der hauseigenen App-Palette ist derzeit ein „Order Button“, über den Gäste in Restaurants Menüs bestellen und kontaktlos erhalten können, entweder zur Lieferung nach Hause oder zum Mitnehmen als Take-away-Essen.

Doch die Berührungsängste schwinden nach Beobachtung von Gläser schnell, wenn der Bann einmal gebrochen ist: „Jeder zweite Gastwirt, mit dem wir bei Hospitality Digital reden, sagt uns, dass er neue Belieferungs- und Mitnahme-Aktivitäten als interessante Säule des Geschäfts entdeckt hat.“ Einige wollten sich gleich ganz auf Belieferungen konzentrieren.

Quelle: welt.de

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