Doug Lindsey war 21, als seine Welt zusammenbrach. Gleich am ersten Tag seines letzten Universitätsjahres, in dem er Biochemie studierte, kam er nach Hause und stürzte plötzlich wie ein Stein.
Das war 1999. Bald wurden seine Symptome stark und unheilbar. Seine Herzfrequenz raste, er fühlte sich die ganze Zeit schwach und schwindelig. Lindsey konnte nicht mehr als 15 Meter laufen und nicht länger als ein paar Minuten auf den Beinen bleiben.
Die Ärzte wussten nicht, wie sie ihm helfen sollten. Keine Behandlungen haben geholfen. Schließlich erkannte Lindsey, dass er, wenn er sein Leben zurückhaben wollte, es selbst tun musste.
Die Krankheit wurde eindeutig genetisch übertragen. Als er 18 Monate alt war, war seine Mutter so schwach, dass sie ihn nicht in den Arm nehmen konnte. Als er 4 Jahre alt wurde, konnte sie nicht mehr laufen.
Sie hat ihr ganzes Leben im Bett verbracht. Die Mediziner konnten keine genaue Diagnose stellen. Eines war ihnen klar: Die Krankheit hatte etwas mit der Schilddrüse zu tun.
Damals im College fand er ein Lehrbuch über Endokrinologie, das jemand weggeworfen hatte, in der Hoffnung, herauszufinden, was mit seiner Mutter los war. Dort fand er den wichtigen Absatz, dass Nebennierenerkrankungen Schilddrüsenerkrankungen ähneln können.
Er entschied, dass das Problem die Nebennieren seien. Tatsache ist, dass zahlreiche Tests und Untersuchungen keine Mängel in seinem Körper aufzeigen konnten. Lindsay begann zu vermuten, dass sich in seinen Nebennieren etwas befand, das eine Tumorwirkung hatte, ohne es zu sein.
Im Jahr 2006 zeigte eine Untersuchung, dass seine Nebennieren “hell glühten”, sagt Lindsey. Diese Anomalie passte zu seiner neuen Theorie.
Schließlich diagnostizierte er selbst eine beidseitige adrenale Markhyperplasie. Er hat eine einfache Lösung gefunden: Wenn man die Hirnschicht aus seinen Nebennieren entfernt, wird er wieder gesund.
Im September 2010 wurde Lindsay operiert, wobei der Chirurg erfolgreich die Hirnschicht einer seiner Nebennieren entfernte. Drei Wochen später konnte Lindsay drei Stunden am Stück auf dem Stuhl sitzen. Bis Weihnachten konnte er bereits eine Meile laufen und seinen Rollstuhl zu Hause lassen.
Aber seine Genesung verlief langsam. Im Jahr 2012 hatte er eine ähnliche Operation an seiner zweiten Nebenniere. Heute ist er 41 Jahre alt. Er hält Vorlesungen, betreibt biomedizinische Forschung, und es geht ihm gut. Und vor allem verliert er nicht den Glauben an sich selbst und an die menschlichen Fähigkeiten.
Quelle: lifter
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