Die Ehepartner Jessica und Mark Bosmiller bereiteten sich darauf vor, zum dritten Mal Eltern zu werden. Der Ultraschall zeigte, dass Jessica zwei Kinder auf einmal bekommen wird.

Mit der Zeit begann die schwangere Frau zu bemerken, dass sich ihr Sehvermögen verschlechterte. Daraufhin ging sie zum Augenarzt. Die Testergebnisse waren enttäuschend.

Es handelte sich um einen sehr schweren Tumor auf der Netzhaut des rechten Auges. Die Frau hatte ein okuläres Melanom. Es ist eine Art von Augenkrebs.

Der Onkologe schlug eine Operation mit der Bezeichnung “Enukleation” – eine Entfernung des Augapfels. Jessica war auf das vorbereitet, was sie mit einem Auge nicht mehr sehen konnte.

Jede Verzögerung könnte dazu geführt haben, dass die Tumormetastasen in die Plazenta eindringen und die ungeborenen Kinder umbringen. Darüber hinaus müsste auch nach einer Strahlentherapie die Größe des Tumors überwacht werden. Jessicas Chancen, blind zu werden, waren immer noch sehr hoch.

Gemeinsam mit ihrem Ehemann entschied sie, dass eine Operation zur Entfernung des Auges die einzige zuverlässige Möglichkeit sei, die Sehkraft zu erhalten und vor allem die Kinder am Leben zu lassen.

Einen Monat später, als Jessica in ihrer fünfunddreißigsten Woche war, wurde sie operiert. Wenn es bei der Enukleation zu Komplikationen kommt, helfen die Ärzte den Kindern, mit einem Kaiserschnitt geboren zu werden. Glücklicherweise verlief die Operation reibungslos.

Als die Frau wach wurde, war das erste, was sie gefragt hat: “Ist meine Schwangerschaft in Ordnung?” Der Arzt sagte, den Babys in ihrer Gebärmutter gehe es gut.

Weitere zwei Wochen lang hatte die Frau an der Stelle, an der sich ihr rechtes Auge befand, starke Schmerzen. Bosmiller hatte Angst davor, sich selbst im Spiegel zu betrachten. Als sie den Mut dazu hatte, sah sie an der Stelle ihres Auges eine spezielle Linse.

Einen weiteren Monat, nachdem sie ihr Auge verloren hatte, brachte Jessica zwei Babys zur Welt. Der Junge hieß Mason, und das Mädchen hieß Piper. Sie wurden völlig gesund geboren.

Ihre Mutter stand vor einer schweren Entscheidung, aber Jessica zögerte keine Sekunde. Sie war bereit, alles für die Geburt ihrer Kinder zu tun.

Nun kann man wohl nicht sagen, dass es Bosmiller gut geht. Aber die Amerikanerin versucht, nicht daran zu denken. Im Februar beschloss sie sogar wieder zu arbeiten.

Quelle: lemurov.net

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