Ethel Granger aus Peterborough, in der englischen Grafschaft Cambridgeshire, wurde weltweit bekannt als Besitzerin der dünnsten Taille des 20. Jahrhunderts - nur 33 cm! Sie wurde durch die Fantasien und Fetische ihres Mannes, der von Wespentaille besessen war, in einen solchen Zustand getrieben.
Um ihrem Mann zu gefallen, zog Ethel das Korsett zeitlebens nicht aus.
Ethel Grangers Jugend fiel in die 1920er Jahre, als unförmige Kleider in Mode waren und Frauen mit Kurzhaarschnitten ein wenig wie Jungs aussahen. Ethel war ein ganz normales Mädchen, bis sie 1928 den Astronomen William Arnold Granger heiratete.
Eines Tages, als er seine Frau umarmte, äußerte William den Wunsch, ihre Taille in einem Korsett zu spüren. Nach einer Weile aß Ethel weniger und zog sich fest in das Korsett ein. Ihr Mann war so begeistert, dass er vorschlug, sie solle das Korsett 24 Stunden am Tag anbehalten. Nach viel Überredung stimmte Ethel zu, darin zu schlafen.
Nach einigen Jahren schrumpfte Ethel Grangers Taille von 58 cm auf 33 cm und die Frau wurde in das Guinness-Buch der Rekorde aufgenommen.
Als Ethel auf Wunsch ihres Mannes begann, ein Korsett zu tragen, hatte William neue Fantasien. Die Frau musste sich wahnsinnig hohe Absätze zulegen und sich an mehreren Stellen die Ohren piercen lassen, um mehrere Paar Ohrringe zu tragen.
Und um den "schönen" Look zu vervollständigen, piercte ihr Mann Ethels Nase. Bei dieser Prozedur verband er seiner Frau die Augen und durchstach mit einer silbernen Nadel die Scheidewand zwischen ihren Nasenlöchern. Das Gleiche wurde mit ihren Nasenlöchern gemacht. Es sollte angemerkt werden, dass all dies lange vor der Popularität von Piercings unter jungen Menschen geschah.
Trotz der unnatürlichen Manipulation ihres Körpers, lebte Ethel Granger ein recht langes Leben. Sie starb 1982 im Alter von 77 Jahren.
Im Jahr 2011 veröffentlichte die Zeitschrift Vogue Italia ein Fotoshooting "im Stil von Ethel Granger". Die grotesken Bilder mit der falschen Taille lösten beim modernen Alltagsmenschen eine gemischte Reaktion aus.
Quelle: bigpicture.com
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