In der Tschechischen Republik hat es eine weitere Quarantänewelle gegeben. Die Zoos sind leer und einsame Schimpansen langweilen sich in ihren Gehegen. Einmal rief eine Zoomitarbeiterin die Schimpansen sogar über eine Videoverbindung an, um ihnen ihr neugeborenes Baby zu zeigen - die Reaktion war unglaublich rührend.
Ohne regelmäßige Besucher wurden die Primaten traurig. Doch die Mitarbeiter des Zoos fanden einen Ausweg - damit die Tiere nicht depressiv werden, beschlossen sie, eine Art Kommunikation untereinander zu ermöglichen. Eine Telekonferenzbrücke verband das Männchen aus dem Safaripark Dvur Kralove und das Weibchen aus Brno - und sie schienen es sehr zu genießen.
Ein Umzug ist eine Menge Stress für einen Affen. Ein vorübergehender Umzug ist umso stressiger. Doch die Gesellschaft der wenigen diensthabenden Mitarbeiter reichte den Schimpansen offensichtlich noch nicht aus. Also dachte der Zoo: "Menschen können sich während der Quarantäne in Zoom treffen, warum nicht auch die Schimpansen?" Sie stellten eine große Projektionsfläche hinter das Glas des Geheges und zeigten dort den ganzen Tag von acht Uhr morgens bis vier Uhr nachmittags das Bild aus dem Freundschaftsgehege.
Das Männchen von Dvur Kralove ist sichtlich zufrieden. Manchmal bringt er sogar "Popcorn" auf den Bildschirm: Erdnüsse, und knackt sie während der Sendung. Leider können die Schimpansen nicht so viel kommunizieren, wie sie könnten - das Video wird ohne Ton ausgestrahlt. Aber auch dieser Kommunikationsersatz kann den Tieren helfen, die Quarantäne zu überstehen.
Die Übertragungen werden bis Ende März täglich fortgesetzt - und danach werden Experten feststellen, ob den Schimpansen durch die Telefonkonferenz geholfen wurde und ob es sich lohnt, das Experiment fortzusetzen.
Quelle: goodhouse.com
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