Wissenschaftler haben ungewöhnliche Bereiche in den Tiefen des Ozeans entdeckt, in denen das Wasser eingeschlossen bleibt und sich praktisch nicht bewegt. Das bedeutet, dass das Alter des Wassers an solchen Orten mehr als Tausende von Jahren beträgt - es hat sich nie verändert.
Tiefenströmungen bedecken fast die gesamten Weltmeere. Kaltes Wasser bewegt sich entlang des Bodens nach Norden, während sich wärmere Strömungen direkt darüber nach Süden bewegen.
Aber dieser Prozess ist ungleichmäßig: Aufgrund von Höhenunterschieden und Strömungsgeschwindigkeiten ist im nördlichen Teil des Pazifiks, wo sich das Wasser seit Tausenden von Jahren nicht bewegt hat, eine Falle entstanden.
Das Verhalten der Ströme wird durch geothermische Quellen stark beeinflusst. Sie bewirken, dass das Wasser aus dem Süden zurück nach Süden fließt, wie es in Tiefen von mehr als 4 Kilometern der Fall ist - erst wenn die Wassertiefe auf 2 Kilometer sinkt, kann die Strömung wieder ihre gewohnte Richtung einnehmen.
Aufgrund des bizarren Musters der geothermischen Quellen hat sich im nördlichsten Teil des Pazifiks eine sogenannte "Wasserblase" gebildet. Es findet keine vertikale Zirkulation statt.
In einer Tiefe von 3,5 Kilometern hat sich die Masse des alten Wassers seit Jahrtausenden nicht mehr bewegt; sie ist seit dem alten Ägypten hier und hat bildlich gesprochen Zeiten vor Christus "gesehen". Darüber fließt ein starker horizontaler Strom, als ob er einen ewigen Pfropfen über der "Blase" bildet.
Interessanterweise hat die Natur auch für diesen Fall eine Funktion vorgesehen. Ozeanologen glauben, dass es das Vorhandensein von solchem stehenden Wasser ist, das es dem Ozean ermöglicht, Kohlenstoff zu speichern, was indirekt auch die Verteilung von Nährstoffen für die dort lebenden Kreaturen beeinflusst.
Vielleicht wird der Klimawandel dieses uralte Wasser eines Tages freigeben. Das könnte passieren, wenn sich die Strömungen ändern.
Quelle: trendymen.com
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