Die Mitarbeiter des Safariparks kümmern sich um zwei Eisbärenjunge, die von ihrer Mutter ausgesetzt wurden. Die Jungtiere sind erst drei Monate alt und erstaunlich gesellig: Sie lieben es, zu kuscheln und zu küssen.
Vor drei Monaten brachten Eisbär Komandor und seine Gefährtin Eva zwei Jungtiere unterschiedlichen Geschlechts zur Welt. Aber die Mutter weigerte sich, die Jungen zu füttern, und die Mitarbeiter übernahmen diese Aufgabe.
Laut dem stellvertretenden Direktor auf dem zootechnischen Gebiet des Safariparks weigern sich junge Mütter oft, sowohl in freier Wildbahn, als auch in Gefangenschaft Nachwuchs zu bekommen.
"Unter Zoobedingungen zählt jedes Jungtier. Natürlich gibt es eine große Verantwortung für jeden einzelnen. Eisbären bringen in Zoos regelmäßig Kinder zur Welt, aber auch die Erhaltung des Nachwuchses ist leider nicht immer möglich, nicht immer sind die Mütter einverstanden, sie zu füttern."
Die Jungtiere werden aktiv und gesellig. Sie fressen jede sechs Stunden, so dass einige Mitarbeiter im Nachtdienst bleiben müssen. Die Jungtiere werden mit spezieller Milch gefüttert und haben bereits Fleisch probiert.
Noch haben sie keine Namen: Jetzt gibt es einen Wettbewerb in den sozialen Netzwerken des Parks, bei dem die Nutzer ihre eigenen Spitznamen anbieten.
"Wir hatten großes Glück, dass wir beide Babys behalten durften. Sie haben sich seit ihrer Geburt gesehen, seit sich ihre Augen geöffnet haben, und sie wissen, dass sie Eisbären sind, denn wenn nur ein Welpe gerettet oder nur einer geboren worden wäre, hätte es sehr große Probleme bei der späteren Einführung des Eisbären in die Gruppe der anderen Eisbären gegeben. Er würde nur denken, er sei ein Mensch."
Über das weitere Schicksal der Tiere entscheidet die Parkleitung gemeinsam mit der Leitung des Krasnojarsker Parks "Royev Ruchey", den Besitzern des Vaters von Komandor Sedovs Nachkommen.
Für die Zukunft ist nicht geplant, die Jungtiere in die freie Wildbahn zu entlassen. Sie werden nicht in der Lage sein, in freier Wildbahn unabhängig zu existieren, da sie in Gefangenschaft aufwachsen und in engem Kontakt mit Menschen stehen.
Quelle: sputnik.by
Das könnte Sie auch interessieren:
Das Mädel machte eine schwere Zeit durch: 25 Elstern kamen ihr zu Hilfe