Die Anreise von einigen Dörfern in die Stadt kann sehr problematisch sein. So trug beispielsweise ein Schuljunge in einem russischen Dorf seine Grundschulkinder über das kalte Wasser, weil es keine Brücke gab.
Die Bewohner des chinesischen Bergdorfs Latsimi hingegen müssen den Fluss überqueren, indem sie sich an einem über den Fluss gespannten Stahlseil festhalten. Für die Einheimischen ist dies der einzige Weg in die Stadt.
Die zweifache Mutter Cha Huilan macht regelmäßig "Ausflüge" über den Fluss, um Medikamente für ihre kranke Mutter zu kaufen. Sie wies darauf hin, dass die Ziplane nicht nur lästig, sondern auch gefährlich sei, da die Frau ihr zweijähriges Kind oft zum Einkaufen und in die Kirche mitnehme.
Um zu verhindern, dass das Baby in den Fluss fällt, hält sie es während der gesamten Fahrt fest. Nach Ansicht von Experten ist die Überquerung mit dem Seil bei Regen für alle äußerst riskant.
Leider gibt es keine Brücken oder Straßen auf die andere Seite, und der Nu-Fluss, der auf Chinesisch "wütend" bedeutet, ist zu rau, um ihn mit dem Boot zu überqueren. Für Einheimische ist das Ziplining kostenlos, aber Touristen zahlen acht Dollar pro Strecke.
Neben dem Dorf Latszimi gibt es im Nu-Flussgebiet etwa 20-30 Siedlungen, deren Bewohner ausschließlich auf das Kabel als Haupttransportmittel über den Fluss angewiesen sind.
Quelle: tengrinews.com
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