Istanbul ist bekannt für seinen Respekt vor streunenden Tieren. Sie werden von Anwohnern und Lebensmittelladenbesitzern gepflegt und vom Staat betreut - weit besser als in vielen entwickelten Ländern.
Hunde und Katzen dürfen viele Dinge tun, z. B. jeden Tag zu ihrem eigenen Vergnügen mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren, wie Boji, der Straßenhund, der dank der sozialen Medien inzwischen weltweit bekannt ist.
Boji, ein großer Hund mit goldenem Haar, ist überall in der Stadt zu sehen. Vor einigen Monaten tauchte er in öffentlichen Verkehrsmitteln in Istanbul auf.
Niemand weiß, woher Boji kam oder ob er jemals einen Besitzer hatte, aber sein Zuhause sind jetzt die U-Bahnen, Bussalons, Fährdecks und die historische Straßenbahn für Touristen.
Die Fahrgäste sind zu seinen Freunden geworden, mit denen er sich jeden Tag gerne unterhält. Jemand gibt dem Hund einen Klaps auf das Ohr oder gibt ihm etwas zu fressen.
An Wochentagen legt Boji lange Strecken von bis zu 30 Kilometern zurück. Der Hund, der dank der sozialen Medien berühmt geworden ist, wird von den Behörden in Istanbul überwacht.
Nachdem der Hund berühmt geworden war, wurde er mit einem Mikrochip ausgestattet, der ihm sagt, wo er sich gerade befindet und ob er hungrig oder durstig ist.
Dem Gerät zufolge fährt Boji täglich zu mindestens 29 U-Bahn-Stationen und nimmt ein- oder zweimal eine Fähre. Der Hund reiste einmal auf dem Seeweg zu den Prinzeninseln (in Istanbul Adalari genannt) und verbrachte dort ein Wochenende
Boji weiß immer genau, wo er hin muss und wie er durch das Drehkreuz, in den Waggon oder in den Bus kommt. Im Laufe der Monate hat er gelernt, dass er sich im Straßenverkehr hinsetzen muss, und er befolgt diese Regel auch brav.
Ein Istanbuler U-Bahn-Mitarbeiter, der die Bewegungen des Hundes verfolgt, hat den Eindruck, dass der seltsame Hund nicht ziellos umherstreift, sondern genau weiß, wohin er dieses Mal will.
Er ist bereits um viele Sehenswürdigkeiten herumgefahren, hat die historische Straßenbahn benutzt, mit der die Touristen die ganze Stadt auf einmal erkunden können, und verhält sich im Allgemeinen "zu menschlich", indem er sich an die Verkehrsregeln hält und andere Fahrgäste nicht stört.
Zehntausende von Einwohnern haben Boji in den Monaten, in denen er unterwegs war, persönlich kennen gelernt. Einige von ihnen haben Social-Media-Seiten eingerichtet, auf denen sie nun Fotos und Videos von Bojis Leben posten.
Boji hat allein auf Instagram mehr als 50.000 Follower. Niemand weiß, was mit dem reisenden Hund als nächstes passieren wird. Aber solange er gerne mit dem Auto reist, halten ihn die Behörden nicht davon ab, dies zu tun.
Quelle: goodhouse.com
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