In einer Tiefe von 6.200 Metern befindet sich der Ozean in einer Zone der Dunkelheit, so dass der Bathyscaphe-Operator überrascht war, als die Sicht der Kamera fast vollständig durch ein sich bewegendes Objekt blockiert wurde. Weitere Beobachtungen ergaben, dass das Gerät einen Kalmar gefangen hatte, der um ein Vielfaches größer war als das Tauchboot selbst.

Kalmar. Quelle: trendymen.com

Das Team von Victor Vescovo, dem Gründer von Caladan Oceanic, hat sich nicht auf Meereslebewesen spezialisiert. Das Tauchboot wurde getaucht, um nach der USS Johnston zu suchen, einem Zerstörer, der während des Zweiten Weltkriegs verschollen war.

Das Ortungsgerät zeigte an, dass das Schiff in einer Tiefe von 6.400 Metern lag, und ein unbemanntes Fahrzeug mit Kameras wurde entsandt, um die Informationen zu überprüfen.

Der Bediener entschied sich, das Tauchboot abzusenken, als ein Schatten die Kameralinsen knapp über dem Grund des Philippinengrabens verdeckte. Dem Gerät gelang es, auf eine Höhe von 6 200 Metern abzusteigen - zum Vergleich: der tiefste Punkt unserer Erde liegt nur 5 km tiefer.

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Dünne Tentakel waren deutlich in die Linse eingedrückt. Sie waren mehr als 8 Meter lang. Durch Heranzoomen und Beschneiden des Bildes konnte der Mann auch einen seltsamen dreieckigen Kopf aufnehmen.

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Die Meeresbiologen mussten einbezogen werden. Den Spezialisten gelang es recht schnell, die Kreatur zu identifizieren: Der Schatten entpuppte sich als ein seltener Magnapinnah-Kalmar. Sie haben einen spitzen Körper und lange Tentakel.

Bis vor ein paar Jahren war es mit den technischen Möglichkeiten nicht möglich, sich ein klares Bild von diesen Tiefen zu machen, aber heute sammeln die Wissenschaftler immer mehr Daten über diese tiefsten Lebewesen der Erde.

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Das Beste daran ist, dass der Tintenfisch dieser Art noch nie in einer Tiefe von mehr als 4.000 Metern angetroffen wurde. Doch nun müssen die Wissenschaftler ihre Theorien revidieren.

Die Begegnung mit dem Tintenfisch könnte ein Meilenstein in der Meeresbiologie sein. Es zeigt, dass oberflächennahe Lebewesen auch in so großen Tiefen leben können.

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