Im Regenwald des Amazonas wurde eine neue Froschart mit ungewöhnlichem Aussehen entdeckt. Ein kleiner schokoladenfarbener Frosch mit länglicher Form.
Im Regenwald des Amazonas wurde eine neue Froschart mit ungewöhnlichem Aussehen entdeckt. Der winzige schokoladenfarbene Frosch mit der verlängerten Nase, die an den Rüssel eines Tapirs erinnert, wurde dank seiner einzigartigen Tonsignale entdeckt.
Die Studie wurde in Evolutionary Systematics veröffentlicht. Wie die Wissenschaftler schreiben, ist diese Froschart mit ihrer langen Schnauze den Menschen in Peru schon lange bekannt. Wegen seiner Ähnlichkeit mit dem großnasigen Säugetier aus dem Amazonasgebiet wird er "rana danta" genannt, was übersetzt "Tapirfrosch" bedeutet. Aber bis jetzt ist dieser Frosch für Biologen schwer fassbar geblieben.
Mit Hilfe lokaler Führer gelang es einem internationalen Forschungsteam, den Frosch zu finden und ihm einen offiziellen wissenschaftlichen Namen und eine Beschreibung zu geben. Die neue Art wurde Synapturanus danta genannt und lebt im unteren Putumayo-Flussbecken in Loreto, Peru.
Die Frösche geben ein ungewöhnliches Geräusch von sich und haben eine dunkelbraun-rote Haut mit cremegelben Flecken auf Brust und Bauch. Der erwachsene Körper ist nur etwa zwei Zentimeter groß.
Die Wissenschaftler stellten fest, dass die Körperform und das Aussehen der Frösche ideal für das Graben von Höhlen sind. Offenbar haben sie sich an den weichen Boden der Amazonas-Torfgebiete angepasst.
"Diese Frösche sind wirklich schwer zu finden, daher sind sie nicht ausreichend erforscht. Dies ist ein Beispiel für die verborgene Vielfalt des Amazonas, und es ist wichtig, diese Art zu dokumentieren, um zu verstehen, wie wichtig sie für das Ökosystem ist", sagt die Wissenschaftlerin Michelle Thompson vom Field Museum of Nature History, die den Frosch in einer in Evolutionary Systematics veröffentlichten Studie beschreibt.
Auf der Website des Field Museum of Nature History ist zu lesen, dass die Frösche der Gattung im gesamten Amazonasgebiet verbreitet sind, aber da sie unterirdisch leben und nicht sehr weit graben können, ist das Verbreitungsgebiet der einzelnen Arten recht klein.
In einer neuen Studie analysierten Wissenschaftler die DNA der Frösche, um zu bestätigen, dass sie zu einer neuen Art gehören. In der wissenschaftlichen Arbeit wird darauf hingewiesen, dass Amphibien ein wichtiger Bestandteil des unterirdischen Ökosystems sind. Sie tragen zum Nährstoffkreislauf und zur Veränderung der Bodenstruktur bei.
Putumayo ist eine der wenigen Regionen, die noch relativ ungestört sind. Es gibt keine aktive Abholzung und es werden keine Dämme gebaut. Die Wissenschaftler haben in ihrer Studie betont, wie wichtig es ist, solche Naturschutzgebiete weiterhin zu erhalten.
Quelle: www.tengrinews.сom
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