Die Wüste ist seit Jahrhunderten völlig unfruchtbar. Das Klima ist rau und kontinental. Feuchtigkeit kommt hier praktisch nicht an.
Hier gab es weder Dörfer noch Straßen. Es gab keinen Handy-Empfang und keine anderen Kommunikationsmittel.
Aber jetzt hat sich alles dramatisch verändert. Eine trockene, unfruchtbare Wüste in eine grüne Zone zu verwandeln ist wie ein Wunder.
Kusupchi liegt im Norden Chinas. Mit einer Fläche von etwa 18.000 Quadratkilometern ist sie nicht die größte. Insgesamt hat China drei solcher Wüsten begrünt. Das ist eine mühsame Arbeit, an der viele Menschen beteiligt sind.
1988 beschloss der Besitzer einer kleinen Saline, die Sande zu befestigen. Es ging darum, dass die Sande die Salzmine und seine Schmelzhütte leicht überfluten könnten.
Einen Teil des Gewinns verwendete er für die Anpflanzung von Bäumen zur Befestigung des Sandes. Er hatte Erfolg und beschloss, das Projekt auf Landesebene voranzutreiben, um die leblose Landschaft in Naturland zu verwandeln.
In der Wüste wurden Boxen aufgestellt. Jede Kiste zum Pflanzen eines Baumes oder einer Pflanze.
Entlang des Netzes sollen Pflanzen gepflanzt werden. Die Löcher für die Setzlinge werden nicht mit Schaufeln in den Sand gegraben, sondern mit Spiralbohrern oder Wasserstrahlen. Dies trägt zu einer maximalen Raumnutzung bei und reduziert die Kosten für die Landschaftsgestaltung erheblich.
Danach beginnen die Chinesen mit der Anpflanzung der Pflanzen. Es ist kaum vorstellbar, aber die Technik ist so perfekt beherrscht, dass es nur 10 Sekunden dauert, das Loch vorzubereiten und einen einzigen Setzling zu pflanzen!
Früher wurden Traktoren eingesetzt, um den Boden einzuebnen, was den Prozess sehr mühsam machte. Jetzt pflanzen die Chinesen nur noch Bäume an den Hängen der Dünen in Windrichtung. Und der Wind glättet die Düne von selbst.
Mit der Zeit beginnen die Pflanzen von selbst zu wachsen. Sie verändern das Ökosystem des kargen Wüstengebiets. Es ist jetzt alles grün.
Die natürlichen Bedingungen ändern sich; die Tiere kommen nach und nach an diese Orte.
Ein derartiges Großprojekt erfordert erhebliche Ausgaben. Die Begrünung von Kusupcha hat China 3,3 Milliarden Yuan (55 Milliarden Rubel) gekostet.
Bislang hat es keine direkten Einnahmen gebracht. Aber sie hat dazu beigetragen, die Landwirtschaft zu entwickeln und die regionale Wirtschaft anzukurbeln.
Vielerorts, wo früher eine Wüste war, ist der Boden inzwischen recht fruchtbar. Und jetzt werden hier Kartoffeln, Auberginen, Sonnenblumen und Mais angebaut.
Diese armen Gebiete erwachen allmählich wieder zum Leben. In China gilt die Begrünung von Wüsten als eines der wirksamsten Mittel zur Linderung der Armut.
Quelle: www. zen.сom
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