An einem kühlen Abend im Jahr 1969 beendete der bescheidene Bankangestellte Ted Conrad seine Schicht in der Bank. Er schloss die Tür hinter sich, überprüfte die Alarmanlage und verschwand leise - mit einer Million Dollar in einer Papiertüte. Die Suche nach dem Betrüger dauerte 52 Jahre, aber der Mann schien sich in Luft aufgelöst zu haben.

Ted nahm 1969 eine Stelle bei der Society National Bank an. Im Dienst wurde er ständig in den Tresorraum geschickt: Er holte Geld für die Kassierer und andere Filialen der Bank heraus. Jeden Tag hatte der Beamte Zugriff auf Hunderttausende von Dollar.

Geld. Quelle: trendymen.com

Damals war Ted erst 20 Jahre alt und geradezu besessen von dem Film "Die Thomas Crown Affäre" über einen Bankbetrüger. Conrad sah sich den Film ständig an und prahlte sogar vor seinen Freunden damit, dass er etwas Ähnliches leicht nachmachen könnte. Natürlich hat niemand diese Worte ernst genommen.

Ted Conrad. Quelle: trendymen.com

Aber der Beamte hat nicht gescherzt. Er tat, was er sich vorgenommen hatte: Am Freitagabend, dem 11. Juli 1969, steckte er das Geld in eine braune Papiertüte und holte es einfach aus der Bank. Der Mann war in dieser Filiale noch nie auf Fingerabdrücke untersucht worden, und sein Chef hatte gerade die Stadt verlassen.

Hunderte von FBI-Beamten wurden auf die Suche nach dem Betrüger geschickt. Quelle: trendymen.com

Conrad stieg also in sein Auto, holte seine Habseligkeiten, fuhr zum Flughafen und verschwand. Die Bankangestellten entdeckten das Verschwinden erst am Montag - der Angestellte hatte einen Vorsprung von zwei Tagen.

Ted Conrad. Quelle: trendymen.com

Hunderte von FBI-Beamten wurden auf die Suche nach einem waghalsigen Betrüger geschickt. Sie haben mehr als ein halbes Jahrhundert nach ihm gesucht, die Geschichte von Conrad wurde in einer Talkshow diskutiert, aber sie konnten keine Spur finden.

Ted Conrad. Quelle: trendymen.com

Erst viel später stellte sich heraus, dass sich der Angestellte 1970 in einem Vorort von Boston niedergelassen hatte, 1000 Kilometer von der Bank entfernt. Er änderte seinen Namen in Thomas Randall, gründete eine Familie und begann ein neues Leben.

Der Fall des Sachbearbeiters musste wegen Zeitablaufs geschlossen werden. Der Mann ist damit durchgekommen.

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