Laëtitia Nguyen, 38 Jahre alt, wohnhaft in der französischen Stadt Reims, war verliebt. Sie war seit fast drei Jahren mit ihrem Freund zusammen und es ging um die Ehe.
Das Paar träumte von einem Kind und wollte so bald wie möglich heiraten. Die beiden bereiteten sich aktiv auf die Hochzeit vor, verschickten Einladungen und freuten sich auf den Tag.
Doch dann geschah das Unerwartete. Laëtitias Verlobter begann, ihr gegenüber kühl zu werden, und als die Hochzeitsfeier nur noch drei Monate entfernt war, verließ er sie.
Die Frau war einfach nur niedergeschmettert, und vor allem konnte sie nicht verstehen, warum ihr Verlobter ihr das angetan hatte.
Und um sich wieder selbstbewusst zu fühlen, traf sie eine mutige und unkonventionelle Entscheidung. Laëtitia beschloss, die Feier nicht abzusagen und die Trauung ohne den Bräutigam abzuhalten. Die Hochzeit selbst sollte auf der griechischen Insel Santorin stattfinden und rund 18.000 Pfund kosten.
"Ich habe nur acht Gäste zur Hochzeit eingeladen. Es waren mein Vater und meine Mutter, meine Schwester und ihr Bräutigam und meine engsten Freunde. Ich habe mir selbst einen antiken Ehering an den Finger gesteckt. Mit einem Wort, die Hochzeit verlief perfekt, aber leider ohne Bräutigam", sagte Laëtitia.
Zurück in ihrer Heimat suchte sie eine Klinik auf, wo sie ihre Eizellen einfrieren ließ. Die Frau hofft ohnehin, eines Tages Mutter zu werden.
Auf die Frage, warum sie eine so ungewöhnliche Hochzeitszeremonie hatte, sagt Laëtitia: "Ich brauchte etwas Leichtes, um die ganze Aufregung zu vergessen. Mein Selbstvertrauen kam zurück, ich fand zu mir selbst. Es war meine Wiedergeburt. Kein Mann wollte mich heiraten, aber ich wollte mich selbst heiraten, weil ich toll bin und das weiß ich."
Die Reaktionen ihres Umfelds waren unterschiedlich: Einige unterstützten sie voll und ganz und lobten sie für ihren Mut, während andere ihre Solo-Hochzeit als "Dummheit" und "Geldverschwendung" bezeichneten.
Quelle: startface.com
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