In den letzten Jahren zieht es immer mehr Menschen, die der Hektik und des ständigen Stresses in der Stadt überdrüssig sind, weit weg von all dem Leben. Manche finden Unterschlupf in Wäldern, verlassenen Dörfern oder auf Inseln, aber 2011 beschloss das britische Paar Jess und James, eine Weltreise auf einer Yacht zu unternehmen, die nun schon 8 Jahre andauert.
In der Zwischenzeit haben sie geheiratet, drei Kinder bekommen und haben nicht die Absicht, nach London zurückzukehren. 36-jährige Jess Lloyd-Mostin war noch nie auf einem Boot, aber trotzdem schlug sie ihrem Freund James scherzhaft vor, eine Bootsfahrt zu machen, um die Welt zu sehen. Seltsamerweise gefiel James der Vorschlag und er stimmte zu.
In London hatten sie ein recht wohlhabendes Leben und einen guten Job, aber sie ließen das alles hinter sich und entschieden sich für das Reisen. Sie vermieten ihr Haus und ihre Wohnung und leben von den Erträgen. Sie haben ihre 13-Meter-Yacht "Crossbow" für 35.000 Pfund gekauft, aber im Laufe der Jahre hat sie rund 60.000 Pfund an Reparatur- und Wartungskosten verursacht.
Jess und James verstehen immer noch nicht, wie sie eine solche Reise überstehen konnten. Sie wollten die Welt sehen und in ein paar Jahren nach Hause zurückkehren, aber ihre Reise dauert bis heute an. Nachdem sie den Atlantik überquert, einige Zeit in der Karibik verbracht und dann nach Panama gesegelt waren, kam der Entschluss zu heiraten wie von selbst. Sie haben lange darüber nachgedacht, ob sie Kinder haben wollen, während sie auf einer Yacht leben und viel unterwegs sind, aber sie haben sich entschieden, das Risiko einzugehen.
Die Familie versucht, bescheiden zu leben, damit sie für Notfälle sparen kann. Sie schätzen, dass sie derzeit rund 20.000 Pfund pro Jahr für ihren Lebensunterhalt ausgeben. Sie versuchen, nur das Nötigste zu kaufen.
Die Yacht ist nach Angaben der Familie sehr geräumig - es gibt zwei Doppelkabinen, ein Deckshaus, Wohnräume und eine Kombüse sowie ein Rettungsboot, ein Kajak für zwei Personen und ein Schlauchboot mit Rudern.
Quelle: humanstory.com
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