Etta ist erst drei Jahre alt, aber sie geht schon seit ihrer Kindheit in die Einrichtung Avita, ein betreutes Wohnen. Ihre Mutter bringt sie und ihren Bruder wöchentlich dorthin, um das Leben der älteren Bewohner zu verschönern.

Eines Tages lief Etta auf einen 95-jährigen Kriegsveteranen namens Stanley zu. Sie bot ihm im Rahmen des wöchentlichen Musikunterrichts der Einrichtung ein Instrument an. Sie gab sich jedoch nicht damit zufrieden, ihm nur eines zu geben, sondern lief immer wieder zwischen den Stapeln hin und her, so dass Stanley schließlich acht Instrumente sammelte. Da erkannte ihre Mutter, dass Etta und Stanley eine besondere Beziehung zueinander aufgebaut hatten.

Sanfte Freundschaft. Quelle: YouTube

"Ich habe keine Ahnung, wann es eigentlich angefangen hat", gestand sie den Reportern. "Sie haben einfach so eine kleine Verbindung."

Ihre Verbindung ist in mehr als einer Hinsicht bemerkenswert. Stanley hat nämlich nicht das beste Gedächtnis für Namen und Gesichter; wie alle Bewohner von Avita leidet er an Demenz. Es gibt Tage, an denen er Etta nicht auf Anhieb erkennt. Das junge Mädchen ist jedoch immer geduldig mit ihm, und ihre Besuche enden in der Regel mit Umarmungen und Streicheleinheiten, auch wenn Stanley sich nicht mehr an sie erinnert.

"Ich glaube, Stanley ist eine sehr sanfte Seele", sagte Ettas Mutter. "Ich glaube, die beiden wissen einfach, dass sie sich lieben und sich umeinander kümmern.

Charmantes Mädchen. Quelle: YouTube

Die Geschichte der beiden ist sogar noch süßer. An guten Tagen steht Stanley früh auf, nur um Etta zu sehen. Die Pfleger in der Einrichtung erinnern ihn daran, dass es ein Besuchstag ist, und er steht bereitwillig auf, obwohl er eigentlich kein Frühaufsteher ist. Sobald sie zusammen sind, haben die beiden eine Menge Spaß. Sie singen, spielen Instrumente, malen Bilder und wetteifern in Brettspielen. Sie haben sogar schon gemeinsam Puzzles gelöst, um Stanleys Gedächtnis zu verbessern.

Unzertrennliche Freude. Quelle: YouTube

"Wir besuchten ihn zu seinem Geburtstag", erinnert sich Ettas Mutter, "und ich fragte ihn, ob ein Familienmitglied zu Besuch käme, und er sagte nein. Und [Etta] sagte aus heiterem Himmel: 'Nun, jetzt hast du unsere Familie".

Für Stanley sind die Besuche eine Abwechslung zu den einsamen Tagen in der Einrichtung. Für Etta sind sie eine Chance, ihre Familie zu erweitern.

Quelle: apost.com

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