„Die Maschine der Zukunft“: wie sieht ein Auto aus, das man durch Atmen steuern kann. Uberalles

Mercedes-Benz hat ein Konzeptauto vorgestellt, das seitwärts fahren kann, mit einem „Quallen“-Joystick bedient wird und über ein virtuelles Bedienfeld verfügt, das durch die Handgesten und die Atmung des Fahrers gesteuert wird. Der Vision AVTR wurde in Zusammenarbeit mit James Camerons neuem Film „Avatar: Der Weg des Wassers“ vorgestellt, und ähnlich wie die Avatare im Science-Fiction-Film soll das Auto als Erweiterung des menschlichen Körpers dienen.

Als Ergänzung zur umweltbewussten Botschaft des Films ist das Fantasieauto elektrisch angetrieben und emissionsfrei. Das futuristische Auto steht nicht zum Verkauf, ein Journalist schaffte es, hinter den „Quallen“-Joystick zu gelangen – erst nachdem er ein NDA unterzeichnet hatte – und beschrieb das Auto als „ein Stück von 2154“. Das Auto sieht aus, als wäre es ungefähr hundert Jahre später falsch abgebogen und im Jahr 2022 gelandet.

Sein Rahmen ist gleichzeitig bauchig und stromlinienförmig und scheint nur aus Windschutzscheibe und pulsierenden Blaulichtern zu bestehen. Im Inneren des Autos befinden sich zwei tiefe Schalensitze und eine schlanke Mittelkonsole, die aus der Rückseite hervortritt und sich dort ausbreitet, wo normalerweise ein Armaturenbrett und ein Bedienfeld wären.

Es gibt kein Rad und keine Pedale, nur den Joystick – verglichen mit einer Qualle von Mercedes-Technikern – der zum Beschleunigen, Abbremsen und Rückwärtsfahren des Autos sowie zum Lenken nach links und rechts verwendet wird. Die große gebogene Konsole, die ein Armaturenbrett ersetzt, soll als Verlängerung der Windschutzscheibe dienen und ein Echtzeitbild von dem übertragen, was um das Auto herum passiert, damit der Fahrer vollständig in seine Umgebung eintauchen kann.

Es gibt noch keine Technologie, um eine gekrümmte Leinwand dieser Größe zu bilden, daher werden diese Bilder der Außenwelt vorerst von einem Projektor des aktuellen Vision AVTR-Modells erstellt. Das Bedienfeld des Autos wird ebenfalls per Projektor bedient. Wenn ein Fahrer seine Hand mit der Handfläche nach oben hebt, wird ein Bedienfeld von einem Projektor nach unten gestrahlt und durch Handgesten manipuliert.

Mercedes möchte eines Tages, dass diese Art von Betrieb vom Verstand des Fahrers gesteuert wird – die rudimentäre Technologie davon wurde von Mercedes auf einer Autoshow 2021 demonstriert. Der Autohersteller möchte auch, dass der VISION eines Tages in der Lage ist, sich selbst zu starten, indem er die Atemmuster seines Fahrers erkennt, wenn er in das Auto einsteigt, aber im Moment ist diese Technologie nicht verfügbar.