Der NASA-Rover Curiosity hat bei der Beobachtung von Wolken auf dem Mars einen "strahlenden" Sonnenuntergang eingefangen. Zum ersten Mal überhaupt hat der Rover während des Sonnenuntergangs klares Sonnenlicht aufgenommen. Dies hat das Jet Propulsion Laboratory der NASA bekannt gegeben.

Sonnenuntergang auf dem Mars. Quelle: Screenshot YouTube

Sonnenuntergänge auf dem Mars unterscheiden sich von denen auf der Erde. Letzten Monat, am 2. Februar, hat Curiosity jedoch einen besonderen Sonnenuntergang auf dem Roten Planeten eingefangen. An diesem Tag tauchte die Sonne unter den Horizont, und die Lichtstrahlen beleuchteten eine Wolkenansammlung.

Diese Sonnenstrahlen werden auch als dämmerungsähnlich bezeichnet, was auf Lateinisch "twilight" bedeutet. Dies ist das erste Mal, dass sie auf dem Mars so deutlich zu sehen waren.

Die Wissenschaftler berichteten, dass die meisten Wolken auf dem Mars nicht höher als 60 Kilometer über dem Boden schweben und aus Wassereis bestehen. Sie vermuten, dass die Wolken auf den Fotos noch höher liegen, wo es besonders kalt ist. Sie bestehen wahrscheinlich aus Kohlendioxid und Trockeneis.

Wie auf der Erde liefern auch die Wolken auf dem Mars den Wissenschaftlern komplexe und entscheidende Informationen für das Verständnis des Wetters. So können die Forscher mehr über die Zusammensetzung und die Temperatur der Marsatmosphäre sowie über die Winde in der Atmosphäre erfahren.

Zusätzlich zur Aufnahme der Sonnenstrahlen hat Curiosity am 27. Januar eine Reihe von mehrfarbigen, stiftförmigen Wolken auf dem Mars aufgenommen. Bestimmte Arten von Wolken können bei Sonnenlicht einen Regenbogeneffekt erzeugen, der als Regenbogenmantel bezeichnet wird.

Regenbogenwolke auf dem Mars. Quelle: Screenshot YouTube

"Wenn wir einen Regenbogen leuchten sehen, bedeutet das, dass die Größe der Wolkenteilchen in jedem Teil der Wolke identisch mit der ihrer Nachbarn ist. Wenn wir die Farbübergänge betrachten, können wir sehen, dass sich die Größe der Teilchen in der gesamten Wolke ändert. Dies gibt uns Aufschluss darüber, wie sich die Wolke entwickelt und wie sich die Größe der Partikel im Laufe der Zeit ändert", so Mark Lemmon, Atmosphärenforscher am Space Science Institute in Colorado.

Quelle: focus.сom

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