Die Höhle wurde vor 500.000 Jahren durch einen Erdrutsch zugeschüttet, und erst vor kurzem konnten Wissenschaftler das Gestein durchbrechen, ohne zu erwarten, dass sie dort etwas Interessantes finden würden, da es in dem engen Raum praktisch keine Luft gab.

Doch das Forscherteam entdeckte etwas Erstaunliches: Unter der Erde hat sich Leben gebildet, das kein Licht und fast keinen Sauerstoff benötigt.

Der Forscher Cristianu Lascu entdeckte die Movile-Höhle zufällig, als er in nahe gelegenen Gewässern tauchte, und entdeckte dort ein geschlossenes Ökosystem mit einer neuen Tierart, die noch niemand zuvor gesehen hatte.

Höhle. Quelle: trendymen.com

"Ich war sehr überrascht, eine neue Tierart zu finden, die niemand zuvor gesehen hatte. Es war sehr dunkel und ich musste einen Lichtstrahl benutzen, um zu sehen, um was für ein Tier es sich handelte", sagt Lascu.

Dieses Ökosystem ist einzigartig, denn in den Grotten von Mauville beträgt der Sauerstoffgehalt nur 10 % (im Vergleich zu 21 % in der Erdatmosphäre), und Kohlendioxid ist im Überfluss vorhanden, während Methan 2 % der örtlichen Atmosphäre ausmacht - ein Gas, das kein anderer irdischer Organismus atmet.

Die Movile-Höhle ist ein wahrer Mikrokosmos, der sich unabhängig von der übrigen Biota der Erde entwickelt hat und 48 verschiedene Arten von Lebewesen beherbergt, die an der Oberfläche nicht vorkommen.

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Zu den Bewohnern der Movile-Höhle gehören weiße Spinnen, Spinnentiere, Tausendfüßler, Krebstiere und Käfer. Viele dieser Tiere haben weder Augen noch Farbe und sind vollständig an das Leben in völliger Dunkelheit und in einer sauerstofffreien Umgebung angepasst.

Auch Bakterien, die nur unter diesen extremen Bedingungen leben und sich vermehren können, wurden in den Grotten von Movile gefunden. Sie nutzen Schwefelwasserstoff als Energiequelle und scheiden Schwefel als Abfallprodukt aus.

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Die Forschung geht weiter, und die Wissenschaftler müssen die Höhle hermetisch abriegeln und bei jedem Abstieg Schutzanzüge tragen, um die unterirdischen Bewohner, die nicht an die Erdatmosphäre gewöhnt sind, nicht zu schädigen.

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