Eine alte amerikanische urbane Legende besagt, dass Polizisten "Guns" genannt werden. Einst mussten sie kurze Armeefrisuren tragen, aber in Kombination mit Hartschalenmützen wurde ihr Haar elektrisiert und stand aufrecht. Es sah aus wie eine Kanone auf Hühnern und amüsierte die Leute um sie herum, wenn die Polizisten ihre Mützen im Rahmen ihres Dienstes abnehmen mussten. Aber das ist nur eine Legende, und hier ist der echte "Sergeant Pooh", der offiziell in den Polizeidienst aufgenommen wurde, obwohl er erst sechs Monate alt war.
Kürzlich reagierte Officer Katherine Smith von der Polizei in St. Paul, Minnesota, auf den Anruf einer Großmutter, die Angst hatte, dass ein Rudel streunender Hunde um ihr Haus herumstreifte. Es stellte sich heraus, dass es sich bei dem Rudel um einen Mischling mit einem Wurf kleiner Welpen handelte, die in einem Tierheim abgegeben wurden. Ein Welpe blieb jedoch eine Zeit lang in der Nachbarschaft, und es kam zu einem ungeplanten sozialen Experiment.
An diesem Tag kamen fast alle Polizeibeamten "zufällig" auf der Wache vorbei, um den süßen Hund kennenzulernen. Doch die Arbeit der Polizeiwache kam trotz der Befürchtungen der Vorgesetzten nicht ins Stocken. Im Gegenteil, die harten Polizisten, die den ganzen Tag hart arbeiten, bekamen eine Pause und moralische Erholung, indem sie mit dem Welpen spielten.
Der 5 Monate alte Welpe, der den Spitznamen Sergeant Pooh trägt, verbringt 10 Stunden pro Woche auf der Polizeiwache als Psychotherapiehund im Rahmen eines Vertrags mit dem Hundetrainingszentrum und hilft den Beamten bei der Bewältigung von arbeitsbedingtem Stress.
Es hört sich einfach an, aber in der heutigen Realität stehen den amerikanischen Polizeibeamten bei der Arbeit weder ausreichende Ruhe noch die Hilfe eines Psychotherapeuten zur Verfügung. Und sich mit Schmerzmitteln - Opiaten und Antidepressiva - zu begnügen, ist auch keine Option. Sergeant Pooh hingegen ist ein wandelndes Antistressmitte.
Er liebt es, im Mittelpunkt zu stehen und zu kuscheln, und nach ein paar Minuten in seiner Gesellschaft bekommen Welpen und Polizisten die begehrte Ruhe und einen Energieschub. Und Veteranen erinnern sich daran, dass früher fast jede Polizeistation ihr eigenes Maskottchen hatte: Katzen, Kanarienvögel, Kaninchen usw. Aber das hat ihre Arbeit nicht beeinträchtigt.
Professionelle Hundeführer sagen, dass die erstaunliche Freundlichkeit von Sergeant Pooh, der nur ein gewöhnlicher Mischlingshund ist, noch um ein Vielfaches gesteigert werden kann. Die Idee ist, den heranwachsenden Welpen zu einem vollwertigen Therapiehund auszubilden, der nicht nur Polizeibeamten hilft, sondern auch allen, die aufgrund ihrer beruflichen Aufgaben unter Stress leiden.
Quelle: lemurov.net
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