Eine Kontrollboje stieg vor der Küste von British Columbia steil auf, und ihr Signal erregte sofort die Aufmerksamkeit von Ozeanographen in aller Welt. Der Apparat zeichnete eine Monsterwelle auf, die fast 20 Meter in die Höhe schoss: eine Neunte Welle dieser Größe tritt vermutlich nur alle 1.300 Jahre auf.
Seit Jahrhunderten gelten die Wellen als legendär. Sie sind sehr unberechenbar und mehr als doppelt so hoch wie die umgebenden Wellen. Die von der Boje aufgezeichnete Welle erreichte eine Höhe von 17 Metern - sie gilt als rekordverdächtig, da die umliegenden Wellen nur 6 Meter hoch sind.
Die Wissenschaftler verstehen die Gründe für die Entstehung von scharfen Wellen noch immer nicht ganz. Das Forschungsinstitut MarineLabs hat eigens eine Boje zu Studienzwecken ausgebracht.
"Die Monsterwelle war 17,6 Meter hoch. Und die Höhe der sie umgebenden Wellen betrug nur 6 Meter. Und dies ist wahrscheinlich die extremste Killerwelle, die jemals gemessen wurde. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine solche Welle auftritt, liegt bei einmal in 1.300 Jahren", erklärte Johannes Gemmrich von der University of Victoria gegenüber Reportern.
Die MarineLabs-Boje war nicht mit einer Videokamera ausgestattet, aber die von dem Gerät gewonnenen Daten ermöglichten es, ein Wellenbildungsmuster zu zeigen.
Die Wahrscheinlichkeit einer ähnlichen Welle in der Region ist jetzt noch geringer. Dennoch plant MarineLabs, für den Fall der Fälle ein Dutzend weiterer Testbojen ins Meer zu setzen.
Quelle: trendymen
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