Die Prinzessin von Wales beschrieb ihre ersten Monate im Palast in den düstersten Farben - aber eine alternative Darstellung der Ereignisse ist kürzlich aufgetaucht.
Prinzessin Diana gab der Welt mit Hilfe von Andrew Morton, der 1992 eine Biografie über den Publikumsliebling veröffentlichte, einen Einblick in ihr Leben. Das Buch "Diana: Her True Story" wurde unter direkter Beteiligung der Hauptfigur geschrieben.
Die Prinzessin diktierte Morton Geschichten über das Leben außerhalb der Palastmauern. Ein weiterer Moment der Enthüllung war Dianas berühmtes Interview mit Martin Bashir - da sprach die Prinzessin selbst über alle Beleidigungen, die ihr von der königlichen Familie angetan wurden.
Der Buckingham Palast war durch diese Enthüllungen äußerst beunruhigt, und die Veröffentlichung von Dianas Biografie führte dazu, dass sie und Charles noch im selben Jahr offiziell ihre Trennung bekannt gaben, und ein Jahr nach dem Interview ließ sich das Paar schließlich scheiden.
Zehn Jahre nach Dianas Tod veröffentlichte der königliche Autor Howard Hodgson "Charles: The Man Who Will Be King". Darin schreibt Hodgson, dass "Diana völlig freiwillig in die königliche Vormundschaft aufgenommen wurde."
Das Leben im Buckingham Palast "hat sich seit der Herrschaft von Königin Victoria kaum verändert", sagt Diana, und sie fühlte sich sofort unwohl und einsam, als sie die Wohnung verließ, in der sie und ihre Freundinnen gewohnt hatten.
Howard merkte an, dass die neue Umgebung in der Tat einschüchternd auf die unerfahrene 19-Jährige gewirkt haben mag, gab aber zu bedenken, dass "es nie so schlimm war, wie Diana später Morton erzählte."
Der Schriftsteller erinnerte sich daran, dass viele der Bewohner des Palastes Dee seit ihrer Kindheit kannte. Zu diesen Menschen zählt Hodgson Lady Susan Hussey, die sowohl mit Charles als auch mit Diana befreundet war, und Michael Colborne - der Assistent des Prinzen von Wales half Miss Spencer oft.
Die Erwählte des Erbfolgers sah sowohl ihre Schwester Jane als auch ihre Mutter Frances oft am Hof, und niemand hinderte sie daran, mit ihren Freunden zu treffen.
Schließlich kam Hodgson zu dem Schluss: "Das Bild, das Diana Morton zeichnete, ist diesen Menschen gegenüber unfair: Ihre Freundlichkeit wurde aus ihrer Geschichte getilgt, um den Buckingham Palast als einen ungemütlichen Ort darzustellen, der von kalten, unnahbaren und unsensiblen Windsors geschaffen wurde."
Außerdem ertappte der Autor die Prinzessin bei einer eklatanten Falschdarstellung: Diana erzählte ihrem Biographen, dass sie am ersten Tag allein im Clarence House gewesen sei, während sie in Wirklichkeit mit Charles und der Königinmutter zu Abend gegessen hatte.
Quelle: marieclaire.com
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