Im September 2013 entdeckte Glenn James bei einem Spaziergang in Dorchester einen vergessenen Rucksack mit einer beträchtlichen Menge Geld darin. Ohne eine Sekunde zu zögern, machte James die Polizei ausfindig, um den Fund zurückzugeben. Das Vorhandensein eines Reisepasses im Rucksack half bei der schnellen Identifizierung des Besitzers. Es war ein Student aus China, der einen Freund in Boston besuchte. Der Besitzer des Rucksacks bedankte sich natürlich bei James. 

Die Tat von Glenn James hat die amerikanische Öffentlichkeit aufgewühlt. Bewundert für seine Ehrlichkeit, wollten die Menschen Glenn irgendwie helfen. Und so organisierte der 27-jährige Ethan Whittington aus Virginia eine Spendensammelaktion für Glen James. Die Spendenaktion war ein GoFundMe Wohltätigkeitsprojekt, das im World Wide Web gestartet wurde.

Im Rahmen einer Gala überreichte der Bostoner Polizeipräsident Glen ein Diplom “für erstaunliche Anständigkeit und Ehrlichkeit”. Glenn selbst ist eine solche Aufmerksamkeit nicht gewohnt und ist, wenn er vor der Kamera spricht, sehr schüchtern. Über seine Tat sagt, dass er keinen Reichtum braucht, da Gott ihn immer beschützt, und wenn er auch nur in der verzweifeltesten Lage wäre, würde er trotzdem nichts Fremdes annehmen.

Die meisten Menschen sind gegenüber Obdachlosen voreingenommen und halten jeden für einen Gauner und Kleinkriminellen. Vergeblich, die Ehrlichkeit und Integrität eines Menschen wird nicht durch seinen sozialen Status bestimmt.

Quelle: dw.com

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