Als 15-jährige Anna das Grub ihrer Großmutter auf dem Friedhof am Werdauer Weg (Schöneberg) besuchte, bemerkte sie Kriegsgräber. Sie waren verwahrlost, niemand pflegte die.

Das Mädchen sah die Kriegsgräber genauer an und erfuhr, dass die Soldaten sehr jung waren, als sie starben: „Viele der Opfer waren so alt wie ich oder lebten nur wenig länger. Ich fand es schlimm, dass die Gräber dieser jungen Menschen so vertrocknet und verwahrlost aussahen“.

Während des Ethik-Unterrichts erzählte der Lehrer den Schülern über das Projekt „Verantwortung übernehmen“. Dann dachte Anna sofort an diese Kriegsgräber, die sie auf dem Friedhof sah.

Das Mädchen hat verstanden, dass sie sich um diese Gräber kümmern kann, falls das niemand macht.

In der Verwaltungsvorschrift des Bundes zum Gräbergesetz geht es darum, dass solche Orte als würdige Ruhestätten gelten und dass es dort ein dauerhaftes Grabzeichen und grüne Bepflanzung geben muss.

Doch dem Friedhof am Werdauer Weg gibt es nur wucherndes Gras, alles sieht unordentlich aus.

Es ist doch bekannt, dass der Bund fast 3 Millionen Euro an den Berliner Senat auszahlte, damit Einzelgräber auf den Sammelflächen „Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft“ gepflegt uns gut aussehen.

Laut der Information der FDP-Abgeordneten Marcel Luthe und Holger Krestel gab man zu diesem Zweck nur zwei Drittel aus. Das gebliebene Geld benutzte man für erforderliche Instandsetzungen. Das geht aus der Antwort des Senats hervor.

Und jetzt kümmert sich um diese Kriegsgräber nicht die Stadt, sondern die Schülerin.

Quelle: bild.de

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