Die Theologin Beate Gilles, 50, ist neue Generalsekretärin der Deutschen Katholischen Bischofskonferenz, der Dachorganisation der deutschen katholischen Kirche. Was ist schon dabei - ein scheinbar normaler Karriereschritt. In der Tat, dies ist der Beginn einer neuen Ära! Nie zuvor in der Geschichte hatte eine Frau dieses Amt inne.
1981 beschlossen die deutschen Katholiken, wenn schon keine Frauen zum Priesteramt zuzulassen (das ist immer noch nicht erlaubt), dann doch wenigstens zur Mitarbeit in der Kirchenverwaltung. So richtig gut funktioniert dieser Plan nicht: Es gibt 27 Bistümer in Deutschland, und nur 39 der 207 Verwalter sind Frauen. Das ist eine extrem kleine Zahl.
Unterdessen wird die katholische Kirche in Deutschland von Skandalen im Zusammenhang mit Genderfragen erschüttert. Das meinen zumindest diejenigen, die vor dem Kölner Dom statt der Mitra, der traditionellen Kopfbedeckung, die Figur eines Bischofs mit Penis installiert haben. Polizisten werden die Satirefigur in der Kölner Innenstadt eine Woche lang bewachen, solange sie dort steht.
Die Karnevalsfigur wurde installiert, nachdem ein Kölner Kardinal sich weigerte, die Ergebnisse eines unabhängigen Berichts zum Problem der sexuellen Belästigung in der Kirche zu veröffentlichen. Dies verursachte einen weit verbreiteten Skandal - bis zu dem Punkt, dass Katholiken begannen, die Kirche massenhaft zu verlassen. Die Ankunft einer Frau in einer Führungsposition in dieser Situation sollte unter anderem dazu beitragen, diesen Skandal zu entschärfen.
Quelle: telegram.com
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