Ein langschwänziger grüner Papagei namens Wei Wei wurde Ende Februar zu The Unusual Pet Vets in Brisbane, Australien, gebracht. Der Vogel wurde mit gestutzten Flügeln gefunden. Viele Züchter tun dies aus Angst, das Tier könnte ihnen wegfliegen. Wei Wei's Besitzer hat sich verrechnet und zu viele Federn abgeschnitten, was jeden Flugversuch zu einer echten Qual für den Vogel macht.

Langschwänziger grüner Papagei. Quelle: goodhouse.com

Der Papagei stürzte ständig und verletzte sich an den Beinen. Darüber hinaus könnten die fehlenden Daunenflugfedern Schmerzen, Blutungen und aggressives Verhalten beim Vogel hervorrufen.

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Die Tierärztin Kathryn Apuli beschloss, dem armen Vogel zu helfen, und innerhalb weniger Stunden schuf sie mit Hilfe von Spenderfedern neue Flügel. Zu Beginn wurde das Material gut gewaschen, sterilisiert und getrocknet.

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Der Papagei erhielt eine leichte Narkose und wurde auf den Transplantationsvorgang vorbereitet. Da der Wirt den Basisteil der Fliegenfedern abgeschnitten hatte, musste das Spendermaterial mit Kleber "bepflanzt" werden. Zusätzlich setzten die Ärzte ein Stück hölzernen Zahnstocher in jeden Hohlraum, was den neuen Flügeln Festigkeit verlieh.

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Nachdem der Eingriff beendet war, wurde der Vogel für ein paar Stunden in den Raum gestellt, wo er sich von der Narkose erholen konnte. Anschließend testeten die Ärzte die Flügel in Aktion, indem sie den Papagei eine Zeit lang im Raum herumfliegen ließen. Dies bereitete Wei Wei offensichtlich große Freude.

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Wenn der Vogel etwas älter ist und eine natürliche Mauser hat, werden die transplantierten Federn durch seine eigenen ersetzt. In der Zwischenzeit wäre er frei, die Spenderfedern zu benutzen, ohne das Risiko, zu fallen und sich erneut zu verletzen.

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