Die neunjährige Betty Grebenschikoff verließ 1939 mit ihrer Familie Deutschland. Sie hatte Glück - hunderte andere Familien konnten Deutschland damals nicht verlassen.
Das letzte, woran sich Betty erinnert, ist der Abschied von ihrer besten Freundin. Mit Anne Marie Warenberg war sie in der gleichen Klasse und besuchte die gleiche Synagoge. Die Mädchen standen sich sehr nahe und machten alles gemeinsam.
Betty und Anne weinten, versprachen sich gegenseitig Briefe zu schreiben und ihre Freundschaft für immer zu bewahren. Aber sie haben den Kontakt verloren.
Betty hat lange Zeit versucht, ihre verlorene Freundin zu finden, konnte sie aber nie finden. Im vergangenen November veranstaltete Zoom eine Online-Konferenz, an der Betty teilnahm und die von mehreren südafrikanischen Museen organisiert wurde.
Die Konferenz wurde auch von einer 90-jährigen Frau besucht, die sich als Anne herausstellte.
Es stellte sich heraus, dass Anne und ihre Eltern Deutschland nur ein paar Monate nach Bettys Abreise verlassen hatten. Sie sind die einzigen Familienmitglieder, die es geschafft haben zu entkommen.
Zweiundachtzig Jahre nach dem letzten Treffen konnte Betty ihre beste Freundin durch ihren Computerbildschirm wiedersehen.
Quelle: goodhouse.com
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