Der Kanadier Keith Ailey war der Routine überdrüssig, also zog er an einem freien Tag seinen Trainingsanzug und seinen Helm aus und fuhr mit dem Fahrrad. Er plante eine lange, gemütliche Fahrradtour: am Seeufer entlang, dann die grüne Landstraße hinunter, vorbei an den Farmen in Richtung des Hauses. Es fing gut an, aber er war nicht lange allein. Keith hatte eine ungeplante Begegnung, die auf der Landstrasse auf ihn wartete.

Unvergessliche Fahrt. Quelle: Facebook

Keith näherte sich langsam und stellte fest, dass sein Weg "nur" durch einen schwarzen Widder versperrt war. Es war riesig, lockig behaart und hatte imposante, spiralförmige Hörner. Der Blick des Widders verhieß nichts Gutes für den Radfahrer. Vielleicht sogar schlimmer als eine Begegnung mit einem streunenden Hund. Keith umkreiste das Tier vorsichtig und ging weiter. Aber sobald er ein paar Dutzend Meter von dem Widder entfernt war, hörte er Hufschläge hinter sich.

Neugieriger Mitreisender. Quelle: Facebook

Der Widder wollte den Mann nicht so einfach gehen lassen. Keith trat in die Pedale und fuhr so schnell, wie er konnte. Aber das Schaf war sehr hartnäckig - und sehr schnell. Als der Radfahrer etwas langsamer wurde und zurückblickte, war das Tier immer noch auf den Hufen, direkt hinter ihm. Der Widder jagte den Radfahrer, seine Augen brannten, sein Fell flatterte. Dann beschloss Keith, dass er ein Video von dem Geschehen aufnehmen musste.

Die Schafe jagten den Radfahrer noch einige Zeit, und niemand wusste, wem zuerst die Luft ausgehen würde - dem Mann oder dem Tier. Doch dann hatte Keith Glück: Ein LKW kam den Fahrern entgegen. Das Auto machte ein Manöver, um eine ungewöhnliche Strecke auf einer engen Autobahn zu umgehen. Das Manöver lockte den Widder an - es schien, dass er ein interessanteres und schnelleres Ziel brauchte. Er drehte sich um und verfolgte den Lastwagen.

Aber es war nicht die letzte Begegnung zwischen einem schwarzen Schaf und einem Radfahrer namens Keith. Durch Zufall fand der Junge heraus, dass sein Stalker normalerweise auf einem Bauernhof nebenan wohnte. An diesem Tag schlich sich der Schafbock vom Hof und machte sich auf den Weg zu seinem Abenteuer. Ozzie kam ein paar Tage später zurück. Keith kam vorbei, um einen Bekannten zu besuchen. Er erwies sich als sehr freundlich zu dem Jungen, ließ sich von ihm streicheln und machte Selfies mit ihm.

Freundliches Treffen. Quelle: Facebook

Es scheint also, dass der Grund für die Verfolgungsjagd nicht darin lag, dass er den Radfahrer zerfleischen und auf seinem Fahrrad herumtrampeln wollte - sondern einfach darin, dass Ozzie Menschen wirklich mag und er sich mit ihnen anfreunden wollte. Es war nicht seine Schuld, dass sein Aussehen einer Freundschaft nicht förderlich war!

Quelle: goodhouse.com

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