Im rheinland-pfälzischen Arweiler sind nach den starken Regenfällen des Orkans Bernd sechs Häuser eingestürzt. Mehrere weitere Gebäude seien einsturzgefährdet, sagte ein Sprecher der Bundespolizei am Donnerstag, 15. Juli, in Berlin. Mindestens 33 Menschen wurden in verschiedenen Gebieten in Westdeutschland getötet und zwischen 30 und 60 werden vermutlich noch vermisst.
In vielen Städten an den Ufern des Rheins und seiner Nebenflüsse wurden Überschwemmungen gemeldet.
Nach Angaben der Polizei waren mehrere Orte wegen der Überschwemmungen von der Außenwelt abgeschnitten. Die Menschen waren gezwungen, auf den Dächern ihrer Häuser auf Rettungskräfte zu warten. Hubschrauber wurden zur Rettung der Opfer eingesetzt. Beträchtliche Hilfe wurde von Freiwilligen geleistet.
Da die Situation in Arweiler nach wie vor sehr ernst ist, hat die Gemeindeverwaltung die Menschen aufgefordert, wenn möglich zu Hause zu bleiben und gegebenenfalls in höhere Stockwerke zu gehen.
Starke Regenfälle und Überschwemmungen haben in weiten Teilen von Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und dem Saarland zu Stromausfällen sowie zum Ausfall des Trinkwassers geführt. In Orten in der Eifel blieben am Donnerstag alle Schulen geschlossen.
Die Deutsche Bahn hat an ihre Fahrgäste appelliert, in den kommenden Tagen auf Reisen in Nordrhein-Westfalen und außerhalb des Bundeslandes zu verzichten, da viele Streckenabschnitte in ihrem Gebiet überflutet wurden und für den Zugverkehr untauglich bleiben.
Quelle: dw.com
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