Trotz aller pandemiebedingten Einschränkungen wurde die Miss-Germany-Wahl nicht abgesagt. Diesmal gab es für die Zuschauer eine Live-Übertragung auf YouTube. Die Show fand in einem riesigen Vergnügungszentrum, dem Europa-Park in Baden-Württemberg an der Grenze zu Frankreich, statt.
Insgesamt 16 Frauen - so viele, wie es Bundesländer gibt - nahmen an der Endrunde teil, Siegerin wurde die 33-jährige Anja Kallenbach aus Thüringen.
Traditionelle Schönheitswettbewerbe verändern sich und entfernen sich von dem veralteten Format "Parade junger Models in Badeanzügen". Showbiz-auferlegte Schönheitsstandards sind nicht mehr das entscheidende Kriterium für die Auswahl einer "Königin".
Der diesjährige deutsche Slogan lautet "Möglichkeiten der echten Frauen erweiternd". Zu den Anwärtern auf den Haupttitel gehörte zum Beispiel die 31-jährige "Miss Hamburg" Julia Kremer, eine bekannte Aktivistin gegen die Stigmatisierung von Übergewichtigen.
Es ist noch gar nicht so lange her, da war die Voraussetzung für die Teilnahme an solchen Shows, dass die Kandidaten keine Kinder hatten. Aber die neue Miss Germany, Anja Kallenbach, hat sogar zwei Kinder! Zusammen mit ihrem Partner führt sie ein kleines Unternehmen, das zwei Fahrradläden besitzt.
Die Gewinnerin forderte Frauen auf, unabhängig zu sein - zu tun, was ihnen gefällt, unabhängig von Alter, Aussehen oder der Meinung von Außenstehenden. Dabei will Anja Kallenbach ein Vorbild sein und "andere mit Lebensfreude und Mut anstecken".
Quelle: dw.com
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