Im weit verzweigten Stammbaum von Prinz Philip kommen viele Deutsche vor. 1921 wurde der Spross des Hauses Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg auf der griechischen Insel Korfu als Prinz von Griechenland und Dänemark geboren.
Deutsche Verwandte erweisen Philip letzte Ehre
Sein Vater war Andreas von Griechenland. Seine Mutter Prinzessin Alice von Battenberg stammte aus dem Geschlecht der Großherzöge von Hessen. Sie war die Urenkelin der britischen Queen Victoria.
Medienberichten zufolge soll Philip sich gewüncht haben, dass seine "Blutsverwandtschaft" an seinem Begräbnis teilnimmt. Zwei Großneffen und ein Cousin sollen bereits nach Großbritannien geflogen worden sein.
Demnach befinden sich Prinz Philip zu Hohenlohe-Langenburg, Bernhard Erbprinz von Baden und Landgraf Heinrich Donatus von Hessen derzeit in Vorbereitung auf die Trauerfeier am Samstag in Quarantäne in der Nähe von Ascot. Philip war am 9. April im Alter von 99 Jahren in Schloss Windsor verstorben.
Schwieriger Start in ein facettenreiches Leben
Prinz Philips Kindheit und Jugend waren unglücklich. Die Familie musste ins Exil nach Frankreich fliehen, der Vater kümmerte sich kaum um ihn, die Mutter wurde psychisch krank und Philip bei Verwandten herumgereicht.
Philip besuchte zeitweilig die Eliteschule Salem in Süddeutschland und sprach gut Deutsch. Für die Hochzeit mit der britischen Thronfolgerin Elizabeth musste er seinen Titel Prinz von Griechenland und Dänemark sowie seine Nationalität aufgeben.
Auch seinen Namen legte er ab: aus Battenberg wurde Mountbatten. So hatte sich die britische Linie der Battenbergs im Ersten Weltkrieg umbenannt, in dem sich Großbritannien und das Deutsche Reich als Feinde gegenüberstanden.
Philip bekam neue Titel zugesprochen: Herzog von Edinburgh, Graf von Merioneth, Baron Greenwich und His Royal Highness - Seine Königliche Hoheit.
Quelle: kurier.at
Das könnte Sie auch interessieren:
Zwölf Kinder: Eine Großfamilie adoptierte sieben Kinder, als sie die Eltern verloren haben