Einige Eltern denken bereits darüber nach, die Schulspeisung abzubrechen, weil die Preise das Budget sprengen.
Die Kosten steigen überall: Strom, Gas, Benzin, Lebensmittel und Inflation. Viele sächsische Bürgerinnen und Bürger haben festgestellt, dass die Preise erheblich gestiegen sind. Für Eltern von Kindern, die einen Kindergarten oder eine Schule besuchen, kommt mit dem Beginn des neuen Schuljahres ein weiterer Punkt auf der Liste hinzu. Das Essen in Kindergärten und Schulen wird erheblich teurer werden. Viele Lebensmittelanbieter haben eine Preiserhöhung angekündigt. Und es wird vielleicht nicht das letzte Mal in diesem Jahr sein.
Viele Eltern in Sachsen haben bereits Briefe von der Schule oder dem Kindergarten, in dem ihre Kinder zur Schule gehen, erhalten. Sie alle haben eines gemeinsam: Sie sagen, dass Lebensmittel im neuen Schuljahr teurer werden.
So hat die Firma Vielfalt Menü bereits einen alarmierenden "Glücksbrief" an Eltern in Dresden geschrieben. "Trotz Inflation und steigender Energiepreise sieht der Gesetzgeber in diesem Jahr zwei Mindestlohnerhöhungen vor: ab 1. Juli 2022 auf 10,45 Euro pro Stunde und ab 1. Oktober 2022 auf 12 Euro pro Arbeitsstunde", heißt es in dem Schreiben.
Das Unternehmen ist gesetzlich verpflichtet, diese Anforderungen zu erfüllen. Die Preise für Verpflegungsdienstleistungen müssen daher angepasst werden. In Dresden steigen die Kosten für Mahlzeiten ab dem 1. September von 4,15 € auf 4,72 € pro Tag. Dies entspricht einem Anstieg von fast 14 %.
Mahlzeiten in Kindergärten und Schulen: 5 Euro - die billige Ausnahme?
Ein ähnliches Schreiben erhielt der Vorsitzende des Bezirkselternrates Chemnitz, Thomas Bruig. "Die Mahlzeiten unserer Tochter kosten jetzt 5 €. Aber wenn ich mir die Energiekosten anschaue, die wir alle im Herbst und Winter zahlen müssen, befürchte ich, dass wir uns mit 5 Euro bald im Niedriglohnsegment wiederfinden werden", argumentierte er.
Sechzig Cent mehr für eine Mahlzeit sind keine Seltenheit. In einigen Kindergärten müssen die Eltern inzwischen bis zu 8 Euro pro Tag für das Essen ihres Kindes bezahlen.
Bruig betont, dass vor allem Eltern mit niedrigem und mittlerem Einkommen sowie Eltern mit vielen Kindern von der derzeitigen Situation betroffen sind. Es handelt sich dabei um Familien, die nahe an der Einkommensgrenze liegen, für die der Staat auf Antrag ein Essensgeld gewährt.
Hartz-IV-Empfänger können bei der Stadtverwaltung beantragen, dass ihren Kindern das Mittagessen im Kindergarten oder in der Schule bezahlt wird. Auf diese Weise entstehen durch das Bildungspaket keine zusätzlichen Kosten, zumindest nicht für die Verpflegung der Kinder.
Bruig sagt, er befürchte eine fatale Kostenspirale in einigen Schulen. Einfach gesagt: Wenn mehr Eltern an der Schule kein Essen mehr bestellen, können die Anbieter weniger Essen liefern. Und sie werden die Preise wieder anheben müssen, damit die Lieferung noch rentabel ist. Doch wenn die Preise weiter steigen, werden sich immer mehr Eltern das Schulessen nicht mehr leisten können.
Quelle: aussiedlerbote.com
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